Zentrum für Aquakulturforschung
Im Zentrum für Aquakulturforschung (ZAF) wird in modernen Aquariensystemen die kontrollierte Aufzucht von aquatischen Lebewesen wie Fischen, Muscheln oder Krebsen getestet. Dadurch sollen wertvolle Erkenntnisse für die professionelle Fischzucht unter Einhaltung hoher ökologischer Standards gewonnen werden. Darüber hinaus bietet das angeschlossene Labor viele Möglichkeiten zur Untersuchung umweltrelevanter wissenschaftlicher Fragestellungen.
Hochschule Bremerhaven
Runter vom Elfenbeinturm rauf aufs Leuchtfeuer
Unter den 24 technischen, naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen sind etliche mit Meeres- und Klimabezug, darunter zum Beispiel Energie- und Meerestechnik, Gebäude- und Windenergietechnik sowie Umwelttechnologie. Alle Fachgebiete werden berufsorientiert und praxisnah studiert, also im Austausch mit der hiesigen Wirtschaft - dies gilt vor allem auch für den Masterstudiengang Windenergietechnik. Er vermittelt in 4 Semestern nicht nur theoretisch-analytische, sondern auch praxisorientierte Fähigkeiten über windenergiespezifische sowie mess- und regelungstechnische Fragestellungen.
Dem Klima auf der Spur
Als Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung arbeitet das Alfred-Wegener-Institut (AWI) vor allem in den kalten und gemäßigten Regionen der Welt. Es gehört zu den wenigen Einrichtungen, die in Arktis und Antarktis gleichermaßen aktiv sind. Seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erforschen aber auch die Nordsee und ihre deutschen Küstenregionen. Ziel des AWI ist es, die komplexen Prozesse im „System Erde“ – von der Atmosphäre bis zum Grund der Meere – zu entschlüsseln und das Klimageschehen zu verstehen. Dafür kooperiert das Institut mit zahlreichen nationalen wie internationalen Partnern. Die Expertise des AWI ist gefragt: Es leistet unter anderem wichtige Beiträge für den Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC )-Klimareport.
fk-wind Institut für Windenergie
Die an der Hochschule Bremerhaven angesiedelte Einrichtung forscht in den Bereichen Rotorblatt sowie Messtechnik und optimiert Windenergieanlagen. Mit Erfolg: In einem Projekt mit der Wirtschaft wurde zum Beispiel ein System aus elektrischen Heizelementen und einer intelligenten Regelung entwickelt, das für die Vermeidung von Eisansatz an Rotorblättern sorgt.
ISL Nachhaltige Logistikkonzepte am Wasser und dahinter
Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (IS L) ist auf logistische Systeme, maritime Wirtschaft und Verkehr sowie Informationslogistik spezialisiert. Interdisziplinäre Teams betreuen entsprechende Projekte auf der ganzen Welt und sorgen im Auftrag der Wirtschaft dafür, dass aus innovativen Ideen praxistaugliche Lösungen oder nachhaltige Geschäftsmodelle werden. Die Grundlage dafür bilden Analysen von Einflussfaktoren, Wirkungszusammenhängen und der Entwicklung der maritimen Wirtschaft und Logistik – für Bremerhavens Zukunft spielentscheidend.
Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme (IWES)
Das Fraunhofer IWES sichert Investitionen in technologische Weiterentwicklungen durch Validierung ab, verkürzt Innovationszyklen, beschleunigt Zertifizierungsvorgänge und erhöht die Planungsgenauigkeit durch innovative Messmethoden im Bereich der Windenergie. Derzeit sind 170 Wissenschaftler/-innen und Angestellte sowie 70 Studierende an fünf Standorten beschäftigt: Bremerhaven, Hannover, Bremen, Hamburg und Oldenburg. 2019 betrug der Betriebshaushalt 28 Mio. Euro.
Dank weitreichender förderpolitischer Unterstützung konnten seit der Gründung im Jahr 2009 einzigartige Prüfstände, z.B. für Rotorblätter, Gondeln und Tragstrukturen, Lager und Biegewellen, sowie eine Messinfrastruktur und Labore aufgebaut werden. Das Test-Portfolio wurde in enger Zusammenarbeit mit führenden Industrieunternehmen entwickelt, die von der Konzeptionsphase die Entwicklung von Testmethoden und -abläufen begleitet haben. Die Kombination einer weltweit einmaligen Prüfinfrastruktur mit Methodenkompetenz zeichnet das IWES Nordwest als Forschungspartner für Unternehmen in aller Welt aus. Durch die Beteiligung an internationalen Fachgremien ist das Institut ein aktiver Wegbereiter für Technologieentwicklungen und Qualitätssicherung in der Windindustrie.
Die Entwicklung und Optimierung von Windenergieanlagen erfordert Kenntnisse aus einer breiten Spanne von natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen. Im Forschungsverbund Windenergie (FVWE), bestehend aus den Partnern DLR, ForWind - Zentrum für Windenergieforschung und dem Fraunhofer IWES, werden die Kompetenzen von 600 Forschenden zusammengeführt.
ttz Forschungsdienstleister für Lebensmittel und Ressourceneffizienz
Unter dem Dach des unabhängigen Technologie-Transfer-Zentrums (ttz) Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel und Umwelt. Neuartige Verfahren zur Sicherung der Lebensmittelqualität, die Gewinnung bioaktiver Substanzen durch wertschöpfende Nutzung von Nebenprodukten, intelligente Verfahren zur (Ab-)Wasseraufbereitung – zu all diesen Themen finden Unternehmen hier den richtigen Ansprechpartner, um ihre Produkte und Prozesse weiter zu optimieren. Auch für die biologische Landwirtschaft werden anhand von praxisorientierten Forschungsprojekten im Bereich der Verwendung von Ur-Getreidearten neue Alternativen entwickelt.
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